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Brandenburg erlaubt drei Jägern die Bogenjagd
In Stahnsdorf und Kleinmachnow dürfen drei Jäger in Zukunft mit Pfeil und Bogen auf Sauen jagen.
Da Wildschweine im Wohngebiet nicht mit Büchsen bejagt werden dürfen, hatten die Gemeinden bei der Obersten Jagdbehörde um eine Ausnahmegenehmigung gebeten. Diese wurde nun drei Jägern aus der Region erteilt.
Das bedeutet, dass für alle anderen Jäger in Brandenburg weiterhin das Verbot der Bogenjagd gilt.
Bis 2020 läuft ein wissenschaftliches Projekt, bei dem erforscht werden soll, ob die Bogenjagd wirklich Vorteile bringt. Dabei sollen Tötungswirkung, Gefährdung unbeteiligter Personen und gesellschaftliche Akzeptanz untersucht werden.
Carsten Leßner, Leiter der Obersten Jagdbehörde, äußerte sich gegenüber der Bild-Zeitung skeptisch. Er geht nicht davon aus, dass nun dutzende Sauen mit Pfeil und Bogen erlegt würden. Stattdessen müssten die Anwohner ihre Gärten einzäunen und die Sauen nicht füttern.
Außerdem sprach er sich für den Einsatz von Saufängen aus, die in Brandenburg erlaubt sind. Das sei zwar nicht besonders "sportlich" - aber effektiv. Das berichtete die Bild.
Auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hatte sich vor einigen Tagen über twitter kritisch zum Thema geäußert.
Die CDU-Ministerin schrieb: " Ich halte an einem Verbot der Wildschweinjagd mit Pfeil + Bogen fest. Die Gemeinde Stahnsdorf/Brandenburg möchte die Gesetzeslage zugunsten der Bogenjagd geändert sehen. Pfeil + Bogen stellen aber keine Jagdausübung nach waid- und tierschutzgerechten Grundsätzen dar."
Foto: pixabay.com