Kommentar

Kommentar: Geht's noch?!

Dieser Eklat ist der vorerst traurige Höhepunkt einer Volksverdummung, die eine staatliche Behörde mit der betroffenen Landbevölkerung am Nordrand des Ruhrgebietes betreibt.

Getrieben von einer Wolfsstreichler-Mentalität maßen sich eine lupophile Behörde und von ihr beauftragte Berater Kompetenzen an, die man dieser Tage eher in Belarus oder Nordkorea verortet hätte.

Mitwirkungsrechte, unabhänge Zeugen und Presse­freiheit sind in unserer Demokratie ein hohes Gut. Diese Bürgerrechte werden die Betroffenen vor Ort auch weiter mit allen Mitteln verteidigen.

Wolfsberater verweigern Riss-Aufnahme

Anfang Dezember wurde in Schermbeck ein Damtier gerissen. Es befand sich in einem Gehege, das von einem 1,90 m hohen Zaun umgeben und nur etwa 50 m von Wohngebäuden entfernt ist.

Halter Ewald Rutert entdeckte das gerissene Jungtier morgens auf der Weide. Der Zaun war nicht untergraben worden. Außerhalb befanden sich rund ums Gehege mehr als ein Dutzend unterschiedlich große Kratzspuren.

Kommentar: Erst retten, dann töten?

Im Frühjahr haben überall Jäger versucht, frisch gesetzte Kitze, Junghasen und Fasanengelege vor dem Ausmähen zu retten. Mit Lautsprechern, Wildwarnern, Drohnen, Wärmebildkameras, ungezählten Hunden und Helfern – und vor allem mit unendlich großem Einsatz. Herzblut könnte man auch sagen.

In der Regel sind die Reaktionen auf solche Bemühungen grundweg positiv, das Glück in den Gesichtern der Retter und die unfassbar niedlichen Jungtiere lassen gar keinen anderen Reflex zu: „Gut, dass Ihr Euch darum kümmert und diesen Tieren das Leben rettet !“

Kommentar: Kitze jetzt erlegen

In diesen Spätsommerwochen bietet sich Jägern oft der Anblick von Ricken mit ihren Kitzen. Die noch jungen Kitze verlieren gerade ihr Kindheits­fell, wirken schwach - und niedlich. Diese Bremse in unseren Köpfen ist hochwirksam ... und fatal zugleich.

Jedes Reh, was wir JETZT zum Aufgang des Weiblichen, nicht konsequent erlegen (warum auch immer), bleibt ja auf der To-do-Liste. Und diese Liste wird immer länger, bis die Aufforstungen aus dem Äser sind.

Rehe richtig jagen

Die deutschen Rehwild-Strecken haben sich auf Millionen-Niveau eingependelt – vor dem flächigen Absterben der Wälder in den letzten zwei Jahren wohlgemerkt. Angesichts der anstehenden Mammut-Aufgabe, diese riesigen Flächen wieder zu bewalden, stehen alle Beteiligten vor großen Herausforderungen.

Wie organisiert man dort (befristet) höhere Abschüsse ohne mehr Stress für Wild und Jäger? Bei der Bejagung von Rehen wissen allein in Nordrhein-Westfalen mindestens 90.000 Leute ganz genau, wie man‘s richtig macht ... bzw. besser machen müsste.

Kommentar: Wölfe auf Abstand halten

Wer Regeln aufstellt, muss sich auch daran halten – sonst macht er sich unglaubwürdig. Im Fall der Schermbecker Wölfin ist genau ein solcher Fall eingetreten. Sie war immer wieder durch Nutztier-Risse aufgefallen. Dabei gelang es ihr wiederholt, selbst als wolfssicher geltende Schutzzäune zu überwinden.

Auf großen Versamm­lungen zur Information besorgter Bürger und Nutztierhalter versicherten LANUV und Vertreter der ört­lichen Politik noch 2019, als Ultima Ratio müsse die Wölfin getötet werden, sollte sie regel­mäßig derartige Schutzanlagen überwinden.

Kommentar: Lieber nicht!

In unserem Test wurden bleifreie FLG ausschließlich hinsichtlich Präzision und Zielwirkung untersucht. Um es ganz klar zu sagen – das Abprallverhalten von Flintenlaufgeschossen (ganz egal, ob aus Blei oder was auch immer) ist eine ernst zu nehmende Gefahr für jeden Menschen mehrere hundert Meter rund um den Schützen.

Solange der Gesetzgeber bzw. die UVV Jagd diesen Wahnsinn nicht endlich abschließend unterbindet, kommt Jagdherren eine besondere Verantwortung zu.