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Mehr Konflikte mit Bären

Grund hierfür ist eine verfehlte Naturschutzpolitik. CIC und DJV warnen vor sinkender Toleranz gegenüber großen Beutegreifern bei ausbleibendem Wildmanagement.

Schon drei Menschen getötet
Braunbären haben in Rumänien in diesem Jahr bereits drei Menschen getötet. Die Anzahl gemeldeter Attacken auf Menschen hat sich im vergangenen Jahrzehnt versiebenfacht: 31 Angriffe wurden alleine 2018 an die zuständigen Behörden gemeldet.

Brandstiftung wegen Wölfen?

Der Waldbrand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Lübtheen in Mecklenburg vernichtete riesige Waldflächen, bedrohte Dörfer und hielt die Einsatzkräfte tagelang in Atem.

Bald kam der Verdacht auf, dass Brandstiftung die Ursache für das Feuer gewesen sein könnte. Der Verein Wolfsschutz Deutschland stellt nun die Behauptung auf, dass der Brand gelegt worden sei, um das ansässige Wolfsrudel zu vertreiben - ohne jedes Indiz!

Bauern warten auf Schutzzäune

Für viele Weidetiere bedeutet dieser Sommer weiter „russisches Roulette“. Mit diesen Worten kritisiert Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers die lange Bearbeitungsdauer von bis zu fünf Monaten für Anträge auf wolfsabweisende Zäune durch die Tierhalter.

Seitdem das Land die Förderung für wolfsabweisende Schutzzäune auf 100 Prozent erhöht hat, haben 378 Weidetierhalter Anträge gestellt, um ihre Tiere noch besser zu schützen. Leider wurden erst 63 Anträge positiv beschieden, drei erhielten eine Ablehnung und der Rest ist noch in Bearbeitung, wie Zahlen des Umweltministeriums belegen.

Schweden: Wolfsjagd ausgesetzt

Die umstrittene Regulierung der Wolfspopulation wird in dem skandinavischen Land vorerst ausgesetzt. Das hat die Umweltschutzbehördemitgeteilt. Es werden im Winter also nicht wie üblich Wölfe bejagt.

Begründet wird das mit dem günstigen Erhaltungszustand, den die Wolfspopulation erreicht haben soll. In Schweden gibt es ungefähr 300 Wölfe. Allerdings wird es Ausnahmeregelungen für einzelne, auffällige Wölfe geben, die weiterhin getötet werden sollen.

Jagd mit allen Tricks

Die Wolfsmischlinge auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf bei Gotha (Thüringen) entwicklen sich zu einer tickenden Zeitbombe für die Wolfspopulation. Denn sollten sich die Mischlinge weiter vermehren und mit anderen Wölfen paaren, würde die genetische Reinheit der Wölfe in Deutschland immer weiter abnehmen.

Die Hybridisierung der Wolfspopulation soll aber unbedingt verhindert werden. Daher hat das Thüringer Umweltministerium die Jagd auf die verbliebenen Wolfsmischlinge rund um den Truppenübungsplatz Ohrdruf ausgeweitet.