Browning BAR II Wood
Das Ur-Modell BAR I kam 1967 auf den Markt, seitdem hat Browning seine BAR (Browning Automatic Rifle) stetig verbessert.
Die BAR II wird heute in verschiedenen Varianten angeboten, die sich durch Schaftausführung, Lauflänge oder Visierung unterscheiden.
Die aktuelle Version verfügt jetzt endlich auch über ein von Praktikern seit langem gefordertes Einsteckmagazin. Bei den Vorgängermodellen war lediglich ein Klappdeckel vorhanden, auf dem das Magazin befestigt war. Den konnte man zwar abnehmen, aber ein schneller Magazinwechsel bei der Drückjagd war so kaum möglich. Die Form des Systemkastens erinnert stark an Brownings berühmte Selbstladeflinte Auto 5.
Die BAR wird mit Systemkästen aus Aluminium oder Stahl angeboten. Browning Deutschland-Importeur AKAH schickte die brandneue BAR Zenith Wood ins Rennen, die sogar über eine Handspannung verfügt: Über einen Schieber auf dem Kolbenhals wird das Schloss erst unmittelbar vor dem Schuss gespannt. Danach wird automatisch beim Repetiervorgang gespannt, und das Schloss bleibt im gespannten Zustand, bis man den Schieber manuell zurücknimmt. Zum Entspannen muss man den Knopf auf dem Spannschieber drücken.
Auch die BAR ist ein Gasdrucklader mit Drehwarzenverschluss. Dabei wird die Verriegelung von sieben Warzen übernommen. Das Gassystem ist einstellbar und lässt sich an die Patrone anpassen.
Browning bietet verschiedene Schäftungen an, die Jagdpraxis-Testwaffe hatte einen ausgesprochenen Jagdschaft aus gut gemasertem, geöltem Nussbaumholz mit leichtem Schweinsrücken und bayerischer Kantbacke, der mit 36 cm auch ausreichend lang ausfällt.
Der schlanke Vorderschaft ist wie bei der Winchester Vulcan unten breiter und verjüngt sich nach oben, die Fischhaut ist fehlerfrei geschnitten. Dabei wurde sorgfältig gearbeitet.
Die Schaftkappe ist schnell austauschbar – Browning bietet zur einfachen, schnellen Anpassung der Schaftlänge Wechselkappen in unterschiedlicher Stärke an. Der Alu-Systemkasten der Version Wood ist mit Holzzierplatten an den Seiten ausgestattet.
Nächste Besonderheit ist die Kannelierung des 51-cm-Laufes, der bei FN in Belgien kalt gehämmert wird – sieht schick aus und fördert die Wärmeableitung. Das zweischüssige Einsteckmagazin lässt sich durch Duck auf den vor dem Abzugsbügel liegenden Magazinauslöser entnehmen.
Der Verschlussauslöser liegt rechts am unteren Kastenende in Höhe des Spannhebels. Als offenes Visier war eine kurze Drückjagdschiene mit rotem Kunststoff-Leuchtkorn montiert.
Das Modell Wood HC ist in den Kalibern 7 x 64, .270 Win. .30-06, .300 Win. Mag. und 9,3 x 62 erhältlich. Bei 3,3 kg Gesamtgewicht ist die Büchse 105 cm lang. Der Preis der Testwaffe lag bei 2.125 €.