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Wurde ASP nach Belgien importiert?
Angeblich wurden ASP-infizierte Sauen nach Belgien transportiert.
In einem anonymen Beitrag im belgischen Staatsfernsehen RTBF beschuldigt ein Bürger belgische Jäger, in den vergangenen Jahren immer wieder Schwarzwildtransporte aus Polen nach Belgien organisiert zu haben.
Die Sauen seien ins Land gebracht worden, damit bei Gesellschaftsjagden größere Strecken ermöglicht werden konnten.
Die ASP ist vor wenigen Tage bei der Gemeinde Etalle im Landesteil Wallonie im Süden des Landes ausgebrochen. Die Region grenzt an Frankreich und Luxemburg und ist nicht weit von der Eifel entfernt.
Jäger kritisieren anonyme Vorwürfe
Die Anschuldigung ist bislang nicht belegt worden und führte zu heftigen Reaktionen belgischer Jäger in den sozialen Netzwerken. Die anonyme Aussage auf der RTBF-Website wird als Versuch bezeichnet, den Jägern in Belgien für den Ausbruch der ASP verantwortlich zu machen.
Der Polizei liegen allerdings keine Hinweise auf Auswilderungen oder illegale Zuchten von Sauen im südlichen Belgien vor. Das Polizeikommissariat Brüssel teilte auf Anfrage mit, dass in diesem Zusammenhang bisher keine Anzeige bei den regionalen Polizeidienststellen erstattet worden sei.
Politik weist Anschuldigungen zurück
Zuvor hatte Walloniens Landwirtschaftsminister René Collin Berichte zurückgewiesen, in denen behauptet wurde, dass in der betroffenen Region eine illegale Wildschweinaufzucht betrieben worden sei. Das berichtet das Agrar-Fachmagazin top agar.
Foto: Pixabay