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Wölfe reißen 40 trächtige Schafe
Weitere 80 Tiere werden noch vermisst.
Bei Niesky in der Oberlausitz (Brandenburg) haben Wölfe eine eingezäunte Herde von 140 tragenden Mutterschafen angegriffen und dabei etwa 40 Tiere gerissen, darunter auch einige Burenziegen. Weitere 80 Schafe sind offenbar in Panik geflohen und werden noch gesucht. Das berichtet der MDR.
Bei der Herde handelt es sich um Moorschnucken der Naturschutzstation Östliche Oberlausitz. Seit mehr als 20 Jahren betreibt die Naturschutzstation mit Moorschnucken und Burenziegen Landschaftspflege im Biosphärenreservat. Die Sation liegt im Gebiet des Daubaner Wolfsrudels.
Ziel der Einrichtung sei die Förderung des Naturschutzes und die Umweltbildung in der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Dazu gehöre es auch, den Wolf als natürliches Raubtier in der Region zu akzeptieren.
Die Herde sei mit einem 1,10 Meter hohen Flexinetz-Elektrozaun gesichert worden, berichtet der MDR. Die Leiterin der Naturschutzstation geht offenbar davon aus, dass die Tiere bei dem Angriff in Panik geraten seien, den Zaun niedergetrampelt hätten und in alle Richtungen geflohen seien.
Die sächsische CDU fordert seit längerer Zeit eine Lockerung der Abschussregelungen für den Wolf, was Naturschutzverbände wie BUND und Nabu ablehen.
Foto: Pixabay