Westpolen soll wildschweinfrei werden

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Westpolen soll wildschweinfrei werden

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Die Regierung setzt auf einen radikalen Plan

Polen verstärkt seinen Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP).

Im Osten, an der Grenze zu Litauen, Weißrussland und der Ukraine, sind Veterinäre gemeinsam mit Polizei und Armee auf der Suche nach verendeten Sauen. Keulungstrupps töten infizierte Schweine und desinfizieren Stallzugänge.

In Westpolen setzen die Forstämter auf den radikalen Abschuss der Schwarzkittel. Der Bestand soll auf Null reduziert werden.

Deutschland und Polen setzten alles daran, den Grenzübertritt nach Westen zu verhindern. Die polnischen Forstämter seien demnach alarmiert, da es in diesem Jahr massenhaft Frischlinge gebe. Förster Marcin Luczak aus Gryfino in Westpommern beobachte, wie viele Schweine durch die Oder nach Deutschland schwämmen. Das berichtet das Agrar-Fachmagazin top agrar unter Berufung auf den Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb).

In Polen gehören 80 Prozent der Wälder dem Staat. Daher sei die Zusammenarbeit zwischen Forstverwaltung und Jägern gut. Man sei dabei, die Bestände praktisch auf Null zu reduzieren.  Außerdem würde jede einzelne verendet tot aufgefundene Sau auf das Virus untersucht.

Wie in Polen werden auch die Jäger in Brandenburg aufgefordert, die Zahl der Abschüsse zu erhöhen, so der rbb weiter. Doch für Jäger Erimar von der Osten aus Blumberg sei das kein Weg aus der Krise. Die Jäger versuchten seit vielen Jahren, den Bestand zu dezimieren, so von der Osten. "Allerdings ist die Schwarzwildpopulation stark angewachsen. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass wir viel Futtermittelanbau haben."  

In Polen leiden vor allem die Kleinbauern im Osten den Landes unter der ASP. Einige von ihnen hätten ganze Tierbestände verloren und damit ihre Existenzgrundlage.

Karte: FLI / www.openagrar.de