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Remington ist insolvent
Der amerikanische Waffenhersteller Remington ist insolvent.
Die US-Waffenschmiede hat Berichten der Wochenzeitung Die Zeit zufolge Gläubigerschutz beantragt. Das bedeutet, dass die Firma insolvent ist. Als Gründe werden hohe Schulden aufgrund von Gerichtsprozessen und vor allem die Zurückhaltung der Amerikaner bei Waffenkäufen genannt.
Als Barack Obama noch US-Präsident war, fürchteten viele Amerikaner Verschärfungen des Waffenrechts - und deckten sich mit Pistolen, Revolvern und Gewehren ein. Da die Sorge vor strengeren Waffengesetzen unter Präsident Trump weniger ausgeprägt ist, schieben viele Amerikaner ihre geplanten Waffenkäufe auf. Lieferengpässe soll es aber nicht geben.
Die Remington Arms Company, Inc. wurde bereits 1816 gegründet. Sie sitzt in Madison, North Carolina und beschäftigt etwa 3.500 Mitarbeiter. Remington ist einer der größten Waffenproduzenten in den Vereinigten Staaten und das einzige Unternehmen der Branche, das Waffen und Munition ausschließlich in den USA herstellt.
Bei Jägern ist Remington für den legendären Repetierer Remington 700 bekannt. Das Unternehmen beliefert aber auch die US-Streitkräfte und die Polizei.
Foto: RainerSturm / pixelio