Jäger, die in Schottland mit ihrer eigenen Waffe jagen wollen, können in Zukunft nur noch bedingt auf die Lufthansa setzen. Das Düsseldorfer Unternehmen will in Zukunft keine Jagdwaffen mehr zu bestimmten schottischen Flughäfen transportieren. Das berichtet The Herald aus Glasgow.

Grundsätzlich ist es möglich, Jagdwaffen ins Vereingte Königreich einzuführen, wenn man einen Europäischen Feuerwaffenpass vorweisen kann. Die Lufthansa teilte auf unsere Nachfrage mit, dass Fluggäste in der Vergangenheit aufgrund strikter britischer Gesetze immer wieder Probleme bei der Einfuhr ihrer Waffen am Flughafen gehabt hätten.

Um ihren Passagieren diese Schwierigkeiten zu vermeiden, verzichte man nun auf den Transport von Waffen nach Edinburgh, Glasgow und London-Heathrow. Der Transport von Jagdwaffen an die schottischen Flughäfen Inverness und Aberdeen scheint demnach aber weiterhin möglich zu sein.

Die British Association for Shooting and Conservation (BASC) kritisiert, dass es keine rechtliche Grundlage für die Entscheidung gäbe. Der Verband setzt sich für das jagdliche Schießen und die Jagd in Großbritannien ein.

Schottische Jagdverbände und vor allem die Anbieter von Jagdreisen fürchten nun, dass weniger deutsche Jäger in den Norden des Vereingten Königreiches kommen, um Hirsche oder Flugwild zu jagen. Im Schottland werden jährlich etwa 70 Millionen britische Pfund (etwa 80 Millionen Euro) mit der Jagd verdient.

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