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Keine ASP in Westpolen
Meldungen über einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest wurden dementiert.
Am vergangenen Wochenende hatten Berichte über einen möglichen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Westpolen für Nervosität gesorgt.
Die Presseagentur Agra-Europe hatte am vergangenen Freitag über drei verendet gefundene Wildschweine berichtet. Man befürchtete, dass die Seuche bei Czarnków nördlich von Posen in der Woiwodschaft Wielkopolska ausgebrochen sein könnte.
In der Region mit intensiver Schweineproduktion werden etwa ein Drittel aller Schweine in Polen gehalten. Ein Ausbruch hätte verheerende Folgen für die Landwirtschaft in der Region gehabt. Zudem wäre die Seuche in unmittelbarer Nähe der deutsch-polnischen Grenze ausgebrochen.
Die Sauen wurden dann von den Behörden auf eine mögliche ASP-Infektion untersucht. Der Verdacht hat sich glücklicherweise nicht erhärtet. Am Montagabend wurde die Meldung dementiert.
Nach Informationen von top agrar Polska, die jagdpraxis.de vorliegen, sind die drei Sauen auf einem zugefrorenen See eingebrochen und im eiskalten Wasser ertrunken. Nachdem das Eis geschmolzen war, wurden die verendeten Kreaturen gefunden.
Auch in Polen diskutieren Landwirte und Jäger, wie die Seuche aufgehalten werden kann. Am vergangenen Freitag demonstrierten Landwirte aus Ostpolen – wo die Seuche schon ausgebrochen ist – in der Hauptstadt Warschau für angemessene Entschädigungen und eine verstärkte Bekämpfung der Seuche. Dazu sollen ihrer Meinung auch mehr Sauen erlegt werden.
Foto: Erich Keppler / pixelio