Filmtipp: Safari

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Filmtipp: Safari

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Arte zeigt heute Abend den Film Safari von Ulrich Seidl.

Der dokumentarische Film begleitet deutsche und österreichische Jäger in Afrika. Seidl begleitet Jäger, die im südlichen Afrika auf Trophäenjagd gehen und zeigt dabei sowohl Pirsch, Erlegung als auch Verwertung des Wildbrets. Zwischendurch kommen immer wieder die Jäger zu Wort, die ihre Motivation für diese Form der Jagd darlegen. Um es vorab zu sagen: Die meisten Jäger kommen in diesem Film nicht wirklich gut weg.

Der Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Seidl ist dafür bekannt, dass seine Dokumentationen ohne Kommentare aus dem Off auskommen und die Situationen für sich sprechen lassen. Er zeigt zum Teil unerträglich lange Einstellungen, geht auch dort hin, wo es schmutzig oder hässlich ist.

Ein bemerkenswerter Film mit vielen Facetten, der wahrscheinlich nicht jedem gefallen wird, aber dennoch lohnt. Über die Kommentare oder Begründungen einzelner Jäger in diesem Film muss sich jeder Zuschauer sein eigenes Urteil bilden. Ein sonderlich positives Bild der Jäger sollte man aber nicht erwarten. Es bleibt fraglich, warum sich manche Jäger zu gewissen Äußerungen hinreißen oder sich mit einer Dose Bier beim Ansitz hinter dem blind filmen lassen.

Es handelt sich um die Erstausstrahlung im deutschen Fernsehen.

Der Film dauert knapp anderthalb Stunden und läuft am Donnerstag, 26. April um 22.25 Uhr auf arte. In der Mediathek kann man ihn bis zum 2. Mai ansehen.

Hier geht's zur Mediathek.

Foto: Ulrich Seidl Filmproduktion