ASP: Prämie für Fallwild in Brandenburg

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ASP: Prämie für Fallwild in Brandenburg

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Früherkennung ist ein wichtiger Baustein zur Seuchenprävention. Deshalb hat das Land Brandenburg als Anreiz für eine rege Beteiligung an der Früherkennung der Afrikanischen Schweinepest (ASP)  eine Prämie in Höhe von 30 Euro für jede Fallwildprobe ausgelobt.

Das Land Brandenburg zahlt für untersuchungsfähige und mit vollständigen Angaben - wie Kontaktdaten des Einsenders, Angaben zur Fundstelle (GPS-Daten oder Autobahnkilometer), Datum des Fundes sowie Angaben zu Geschlecht, Altersklasse und Todesursache des Tieres - versehene Proben eine Aufwandsentschädigung von 30 Euro. Die Auszahlung erfolgt durch die Landkreise. Als Probenmaterial werden (je nach Verwesungsgrad) Blutprobe und Organprobe, kleine Tierkörper bis 25 kg Körpergewicht (vorherige Absprache mit dem Veterinäramt erforderlich), Tupferprobe (wenn nicht anders möglich) oder bei Skelettierung: Oberschenkel- und/ oder Oberarmknochen, Rippen oder Brustbein akzeptiert.

Wildschweine können die Afrikanische Schweinepest übertragen.

Der Landkreis Oberhavel, nördlich von Berlin, übernimmt ab dem dem 1. Februar bis zum 31. Juli 2018 die anfallenden Kosten für die Trichinenuntersuchung erlegter Wildschweine aller Altersklassen. Voraussetzung ist, dass die Wildschweine auf dem Gebiet des Landkreises Oberhavel erlegt wurden. Der Nachweis erfolgt durch entsprechende Angabe des Jagdgebietes auf dem Wildursprungsschein.

Der Landkreis Oberhavel möchte durch diese Maßnahme einen Beitrag zur Seuchenprävention im Hinblick auf die Gefahr der Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) leisten“, erläutert Umweltdezernent Egmont Hamelow in einer Pressemitteilung.

Foto (oben): Andrea Damm / pixelio

Foto (unten): Marc Landmann / pixelio