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ASP-Gefahr durch Saisonarbeiter?
Bald ist wieder Spargelzeit.
Wie in jedem Jahr werden etwa 270.000 Erntehelfer aus Osteuropa auf deutschen Betrieben Spargel stechen.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) fürchtet, dass damit das Risiko einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) steigt. Die ASP wird von Tier zu Tier, aber auch über Körperflüssigkeiten verbreitet. Zudem hält sich das Virus in rohen Fleischwaren über mehrere Monate. Über ein weggeworfenes Stück Rohwurst oder Schinken kann sich ein bereits Wildschwein infizieren.
Daher bittet der DBV die Erntehelfer, keine rohen Fleischprodukte mit nach Deutschland zu bringen. DBV-Präsident Joachim Rukwied sagte Anfang dieser Woche sehr deutlich: "Wer aus dem Osten kommt, sollte seine Wurst zu Hause lassen."
Um für Verständnis bei den Saisonarbeitern zu werben und für die Gefahren der Seuche zu sensibilisieren, gibt es Merkblätter des DBV, die auf die Gefahren hinweisen. Diese Merkblätter gibt es unter anderem auf Polnisch, Tschechisch oder Bulgarisch und soll auf jedem landwirtschaftlichen Betrieb an alle Saisonarbeiter ausgegeben werden. So hofft man, die Einschleppung der Seuche verhindern zu können.
Wenn die ASP ausbräche, hätte das enorme wirtschaftliche Schäden für die deutsche Landwirtschaft und die nachgelagerte fleischverarbeitende Industrie zur Folge. Am schwersten betroffen wäre aber vermutlich die Wildschweinbestände.
Foto: Rainer Sturm / pixelio