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283.000 Euro Pürzelprämie
Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die Jäger mit einer Prämie von 25 Euro pro erlegter Sau.
Angesichts der drohenden Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wird auch im Nordosten verstärkt Jagd auf Schwarzwild gemacht. Das Land zahlt seit drei Monaten eine Prämie als zusätzlichen Anreiz für die Jagd auf Sauen. Die Behörden hoffen, die ASP bei einem Ausbruch besser in den Griff zu bekommen, wenn die Schwarzwilddichte möglichst niedrig ist. Außerdem führen die hohen Sauenbestände ohnehin zu Wildschäden in der Landwirtschaft.
Für die sogenannte Pürzelprämie wurden nach Angaben des Agrarministeriums bisher fast 2.000 Anträge eingereicht. Für 11.343 erlegte Tiere seien 283.575 Euro ausgezahlt worden. Das berichtet die regionale Tageszeitung Nordkurier aus Neubrandenburg (Mecklenburg-Vorpommern). Zum Beweis müssen die Jäger mit den Anträgen die Schwänze, also die Pürzel der erlegten Wildschweine beim zuständigen Forstamt beziehungsweise Nationalparkamt abgeben.
Das Land zahlt die Aufwandsentschädigung noch durchgängig bis zum 31. März 2019 an private und kommunale Jäger. Inwiefern die Prämie zur Erhöhung der Sauenstrecke im Nordosten beiträgt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
Foto: F. Höltmann