Bochum

Verfahren gegen Polizisten eingestellt

Am späten Nachmittag des 18. April 2019 betrat Dieter W. gemeinsam mit seiner Frau den Friedhof in Bochum-Gerthe, wo er eine Ausnahmegenehmigung zur Jagd auf Kaninchen hatte. Als das Ehepaar den Friedhof gegen 18 Uhr verlassen will, kommt es zu einem verhängnisvollen Zwischenfall.

Während Dieter W. mit seiner Frau auf dem Friedhof war, hatten offenbar zwei Personen unabhängig voneinander die Polizei gerufen und von einem bewaffneten Mann berichtet.

Erschossener Jäger: Schütze ermittelt

Am Gründonnerstagabend gingen bei der Polizei in Bochum mehrere Anrufe besorgter Menschen ein, weil ein bewaffneter Mann auf einem Friedhof unterwegs war. Die Leitstelle schickte eine Streife los. Offenbar war der Mann mit der Waffe an seiner Kleidung nicht als Jäger zu erkennen.

Was passierte, als die Beamten den Friedhof betraten, ist bislang unklar. Allerdings steht nach einem ballistischen Gutachten fest, dass die Beamten zwei Schüsse aus zwei verschiedenen Waffen abgaben. Die Projektile konnten am Tatort aufgefunden werden.

Polizei erschießt Jäger auf Friedhof

Am Gründonnerstag (18. April) ist ein 77-jähriger Jäger auf einem Bochumer Friedhof von Polizeibeamten angeschossen und tödlich verletzt worden. Er wurde in die Schulter getroffen und starb zwei Tage später im Bergmannsheil-Krankenhaus.

Besorgte Passanten hätten die Polizei gerufen, als sie den Mann mit einer Schusswaffe sahen. Als die Streifenpolizisten den Jäger ansprachen, sei es laut Polizei zu einer Bedrohungssituation gekommen. Daraufhin hätten die Polizisten geschossen. Der Jäger habe keinen Schuss abgegeben.