Niedersachsen: Jäger sollen Wolf töten

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Niedersachsen: Jäger sollen Wolf töten

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Seit Monaten versucht eine Eingreiftruppe einen Wolf in Niedersachsen zu töten - bishe erfolglos. Nun bittet Umweltminister Olaf Lies (SPD) die Jäger um Hilfe.

Der Leitrüde des Rodewalder Rudels hat mehrfach Nutztiere gerissen und dazu als wolfssicher geltende Zäune überwunden. Er soll getötet werden, um weitere Schäden an Nutztieren zu verhindern und damit er seine Fähigkeiten nicht an die nächste Generation weitergibt. Dazu gab es eine Sondergenehmigung des Ministeriums.

Die damit beauftragte Expertengruppe hatte bislang allerdings keinen Erfolg. Einerseits ist das Streifgebiet des Wolfes sehr groß, andererseits kommt es immer wieder zu Störungen, vermutlich durch selbsternannte Tierschützer.

Nun hat der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies (SPD) in einem Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung um die Unterstützung der Revierpächter und Eingenjagdbesitzer gebeten, da man auf die Ortskenntnisse der Jäger angewiesen sei.

Eine generelle Jagd auf Wölfe lehnt der Minister aber weiterhin ab.

Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft, begrüßte den Vorstoß des Ministers. Er forderte allerdings Rechtssicherheit für die Jäger. Schließlich besteht die Option, dass ein Jäger einen anderen Wolf tötet, für den die Sondergenehmigung nicht gilt.

Außerdem müsse die Anonymität des Jägers unbedingt gewahrt bleiben. Schließlich habe es schon Morddrohungen gegen Jäger gegeben. Vorstellbar sei deshalb, dass der tote Wolf an einem vereinbarten Ort abgelegt und später von Behördenmitarbeitern abgeholt werden könnte.