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Fellwechsel zahlt Füchse nicht
Wegen zu schlechter Qualität kann das DJV-Unternehmen eingereichte Fuchs-Bälge bis auf Weiteres nicht mehr bezahlen.
Mit der Fellwechsel GmbH verfolgen DJV und LJV Baden-Württemberg das Ziel, Pelz aus nachhaltiger Jagd auf den Markt zu bringen und damit auch jagdferne Teile der Bevölkerung zu erreichen.
Pelz aus nachhaltiger Jagd in heimischen Revieren soll das Ansehen der Jagd steigern und die Bälge, die bei der notwendigen Erlegung ohnehin anfallen, einer sinnvollen Nutzung zuführen.
Allerdings scheint es Schwierigkeiten im Betriebsablauf zu geben. Nachdem im vergangenen Jahr mehrere Tausend Bälge aus den Hegeringen angeliefert wurden, weist das Unternehmen jetzt darauf hin, dass die Qualität der gelieferten Felle nicht zufriedenstellend sei und dringend verbessert werden müsse.
"Die Qualität der gelieferten Füchse, Nutria und Bisam zwingt uns, für die Saison 19/20 keine Auszahlungen vorzunehmen", so das Unternehmen in einer Stellungnahme.
Um die Qualität der Bälge zu gewährleisten, müssten die Tiere einzeln direkt nach Erlegung in einem stabilen Müllsack eingefroren werden. Denn wenn die Hitze nicht entweichen kann, kommt es zu kahlen Stellen am Balg.
Außerdem weist Fellwechsel darauf hin, dass sich weibliche Nutrias wegen der Zitzenleiste im Rückenbereich, nicht wirtschaftlich verarbeiten lassen. Fellwechsel nimmt daher nur noch männliche Nutrias an.
Es bleibt zu hoffen, dass diese Einschränkungen das Engagement der Jäger nicht zum Erliegen bringt.