Nutria

Nutria: Jäger erzielen Rekord-Strecke

Die Nutria gilt in Europa als invasive, gebietsfremde Art. Sie stammt aus dem subtropischen Südamerika und ist an Gewässer gebunden.

Klimawandel begünstigt Ausbreitung der Südamerikanerin

Dank Klimawandel hat sie sich in Deutschland innerhalb weniger Jahre stark ausgebreitet. Von 2006 bis 2015 haben sich die Nachweise ihres Vorkommens in Jagdbezirken verdoppelt - auf 16 Prozent bundesweit.

Jäger erschießt Jäger

Die beiden Männer waren Ende März gegen 19 Uhr zeitgleich aber unabhängig voneinander in einem Revier bei Nienburg (Niedersachsen) unterwegs. Dazu waren beide Jäger offenbar berechtigt.

Das 43-jährige Opfer soll in Tarnkleidung zu einem Nutria-Bau gepirscht sein. Der 63-jährige Schütze war wohl auf dem Ansitz und soll den anderen Jäger in der Dämmerung für ein Nutria gehalten haben, als er aus etwa 100 Metern einen Schuss aus seiner Bockbüchsflinte abgab.

Der 43-jährige Mann war sofort tot.

Fellwechsel zahlt Füchse nicht

Mit der Fellwechsel GmbH verfolgen DJV und LJV Baden-Württemberg das Ziel, Pelz aus nachhaltiger Jagd auf den Markt zu bringen und damit auch jagdferne Teile der Bevölkerung zu erreichen.

Pelz aus nachhaltiger Jagd in heimischen Revieren soll das Ansehen der Jagd steigern und die Bälge, die bei der notwendigen Erlegung ohnehin anfallen, einer sinnvollen Nutzung zuführen.

Nutria: Rekordstrecke in Niedersachsen

Für das Frühjahr 2018 meldeten 3.116 niedersächsische Reviere (40,5 %) ein Nutria-Vorkommen. Dagegen wurden im Jahr 2006 nur in 536 Revieren (7 %) Nutrias bestätigt. Die
Ausbreitung im Norddeutschen Tiefland schreitet also weiter fort.

Besonders deutlich wird die massive Zunahme der Nutria in Niedersachsen durch den starken Anstieg der Jagdstrecke von 10.387 im Jagdjahr 2015/16 auf jetzt 32.357 im Jagdjahr 2018 / 19. Die Fallwildzahl ist im letzten Jahr mit knapp 413 wie in den Vorjahren relativ gering.

Bremen jagt Nutria

Um heimische Arten und Lebensäume sowie die wichtigen Deiche zu schützen, dürfen Nutria, Marderhund, Waschbär und Nilgans in Bremen künftig bejagt werden. Eine entsprechende Verordnung werde am 7. Juni in Kraft gesetzt. Das teilte der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr am Mittwoch mit.