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11 Hochsitze zerstört
Am Hambacher Forst wurden an Heiligabend elf Hochsitze zerstört.
In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember 2019 wurden zwischen Götzenkirchen und Grefrath (Rhein-Erft-Kreis/NRW) insgesamt elf Hochsitze durch unbekannte Täter zerstört. Das Revier liegt etwa 20 Kilometer westlich von Köln.
In zwei Fällen legten die Täter einen Brand, in den übrigen Fällen zersägten sie die Standfüße und kippten die Hochsitze anschließend um. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei hervor.
Dem Revierpächter ist nach eigener Aussage ein Sachschaden von rund 12.000 Euro entstanden.
Hinweise auf die Täter liegen bislang nicht vor. Die Ermittlungskommission (EK) Hambach hat die Ermittlungen in der Sache aufgenommen. Da in den vergangenen Jahren rund 250 Hochsitze rund um den Braunkohletagebau Hambacher Forst zerstört wurden, hat die Polizei die EK ins Leben gerufen.
Jäger in der Region gehen davon aus, dass Aktivisten aus dem Camp am Hambacher Forst für die Zerstörungen verantwortlich sind. Jagdpraxis berichtete bereits im vergangenen Jahr über die Situation vor Ort.
Da die EK Hambach die Ermittlungen übernommen hat, scheint auch die Polizei von einer Beteiligung der Camp-Aktivisten an den Taten auszugehen.
Immer wieder kommt es rund um den Hambacher Forst zu Zerstörungen an Hochsitzen. Eine geregelte Bejagung der Sauen ist kaum noch möglich. Einige Revierpächter haben ihre Reviere aufgegeben, auch weil es bei der Jagd immer wieder zu unangenehmen Begegnungen mit vermummten Personen gekommen war.