Test: Sauen-Hammer
Freihändig schießt man nicht sehr präzise, denn die Waffe schwankt erheblich, wenn man nicht auflegen oder anstreichen kann – besonders auf Drückjagden unmöglich, denn es muss ja mitgeschwungen werden. Mehr Ruhe soll ein kleines Hilfsmittel bringen. Norbert Klups hat den Sauen-Hammer auf einigen Drückjagden ausprobiert.
Mit einem Hammer hat das Teil wenig zu tun, denn es handelt sich um eine Schlaufe, die man am vorderen Riemenbügel befestigt, die Hand hindurchsteckt und so den Bizepsmuskel nutzt, um die Waffe in die Schulter zu ziehen.
Damit liegt sie ruhiger, die höhere Einzugskraft wirkt Hochschlag entgegen und die Führhand wird entlastet, da man nicht mehr so fest zufassen muss. Die Montage ist denkbar einfach – das Band wird zusätzlich zum Gewehrriemen durch den Riemenbügel gezogen und ein Querstift durch einen der 10 Slots gesteckt.
Klappt man den gummierten Sicherungsring um, sitzt die Schlaufe schon.
Die 10 Slots positionieren die Halteschlaufe entsprechend der Armlänge des Schützen für einen möglichst bequemen Anschlag. Zum Gebrauch steckt man die Hand durch die Schlaufe, sodass sie sich um das Gelenk legt, und kann die Büchse bequem in die Schulter ziehen, ohne Kraft aus dem Handgelenk heraus auszuüben.
Die Waffe liegt tatsächlich ruhiger und schlägt nach dem Schuss weniger hoch, der Effekt ist deutlich spürbar. Das haben einige Runden im Schießkino deutlich gezeigt. Bei der Drückjagd hat die Schlaufe den zusätzlichen Vorteil, dass man ganz entspannt stehen kann und das Waffengewicht bei ausgestrecktem linken Arm durch die Schlaufe gehalten wird.
Bei Bedarf ist man blitzschnell und sehr wiederholgenau im Anschlag – ein nützliches kleines Hilfsmittel, das zum präzisen Schuss auf Drückjagden beiträgt. Der Sauen-Hammer wird aus Neopren, Cordura, Loden oder Leder gefertigt und kostet je nach Material 28,90 – 41,90 €.