Autotest: Subaru XV 2.0

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Autotest: Subaru XV 2.0

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In der Rallye-Weltmeisterschaft siegte Subaru mehrfach in der Teamwertung und errang auch den Fahrertitel. Die dort gemachten Erfahrungen hallen noch heute nach, wie der Jagdpraxis-Test mit dem neuen XV zeigte. Andreas Graf Praschma hat Subarus Allrad-Kombi auf der Straße und im Revier gefahren.

Zur Verfügung stand ein Zweiliter-Benziner mit 156 Pferden unter der Haube – wie bei Subaru üblich mit Leichtmetall-Boxermotor. Nicht ohne Stolz nennen die Japaner den XV Crossover-SUV, der den Komfort einer Limousine mit dem robusten Charakter eines Allrounders verbindet.

Tatsächlich vermittelte der Jagdpraxis-Testwagen bereits bei erster Betrachtung das Bild eines kräftigen, für abseits befestigter Pisten einsatz­bereiten Geländegängers. 22 cm Bodenfreiheit, viel Platz in großen Radkästen sowie eine sportlich-kraftvolle Gesamt­erscheinung verlangten geradezu nach Fahrten ins Jagdrevier.

Subaru XV Bodenfreiheit
Mit 22 cm Bodenfreiheit und guter Verschränkung ist der XV hervorragend für den Einsatz abseits asphaltierter Pisten geeignet.

 

Die weit ausladenden Türen machen das Einsteigen bequem, die Sitze sind wohlgeformt, bieten guten Halt und sind nach kaltem Winteransitz angenehm zu beheizen. Auch an der Verarbeitung gibts nichts zu bemängeln, das Lenkrad ist serienmäßig beheizt – ein Auto zum Wohlfühlen, kein Wunder, dass Subarus aufgrund von Verarbeitung, Zuverlässigkeit und Kundenzufriedenheit seit Jahren ganz oben in ADAC-Listen stehen.

Subaru XV Radkasten
Im wuchtigen Radgehäuse ist ordentlich Platz.

 

Sportlicher Motor für Fahrspaß
Mit dem Drücken des Startknopfes ertönt ein sonores Brummen, das stufenlose Automatikgetriebe Lineartronic und der permanente Allrad passen bestens zueinander und verführen zu sportlicher Fahrweise.

Der Motor dreht gut und bringt den XV in wenig mehr als 10 Sekunden auf 100 km/h. Der Vortrieb geht bis knapp 200 km/h munter weiter, das satte Brummen der Maschine wirkt keineswegs störend.

Das Fahrwerk spielt hervorragend mit, kurvige und freie Landstraßen lassen Freude aufkommen. Wer es sportlich liebt, erlebt mit dem XV puren Fahrspaß und kann über Wippen am Lenkrad auch manuell in sieben Stufen schalten.

Displays und Anzeigen lenken ab
Der Verkehrsschild-Erkennung sollte man allerdings nicht trauen – wenn es nach ihr ginge, wären mehrere Knöllchen fällig gewesen: Bei 50 wurde mal 70 angezeigt, selbst innerhalb geschlossener Ortschaften hätte man danach getrost 100 fahren dürfen …

Geschmacksangelegenheit ist auch die Verwendung verschiedener Displays. Der XV hat eines zwischen Tacho und Drehzahlmesser, eines in der Mitte auf dem Armaturenbrett und darunter das große Display mit Rückfahrkamera und Navi – alles eher geeignet, abzulenken.

Subaru XV Cockpit
Das Cockpit unterstreicht den gelungenen Mix aus Limousine und Allrad-Fahrzeug. Allerdings machen es die zahlreichen Displays unübersichtlich.

 

Die Serienausstattung ist mehr als komplett – u. a. mit Assistenten für Spurwechsel, Totwinkel und Querverkehr, zahlreichen Airbags, Regensensor und  Start-Stopp-Knopf statt Zündschloss. Hinzu kommen LED-Scheinwerfer mit einem dynamischen Kurvenlicht, das besser nicht sein könnte, es ist verbunden mit einer Nachleucht-Funktion, schaltet demnach verzögert ab.

Subaru XV Kofferraum
Wildwanne, Teckel und Ausrüstung finden im Kofferraum ausreichend Platz.

 

Im Revier
Mit einer schon optisch deutlichen Bodenfreiheit von 22 cm ist der XV wie geschaffen für Fahrten in Wald und Flur. Es macht einfach Freude, sich damit auf engen Feld- und Waldwegen zu bewegen.

Fazit
Der XV gibt sich auch auf schwerem Geläuf im Revier keine Blöße, empfiehlt sich als treuer und zuverlässiger Begleiter. Da verwundert es nicht, dass viele Forstleute und die Schweizer Polizei mit Subarus unterwegs sind.

Die Preise beginnen bei 32.980 €, unser Testwagen kostete 33.593 €. DJV-Mitglieder erhalten gegen Abrufschein 15 Prozent Rabatt.

Technische Daten Subaru XV