Wolf in NRW

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Sechs Schafe bei Schermbeck (Kreis Wesel/NRW) getötet.

Nun hat es auch im bevölkerungsreichsten Bundesland Schafsrisse durch den Wolf gegeben.

Vor einigen Wochen waren vier Nolana-Schafe auf einer Weide bei Schermbeck - einem Ort zwischen Münsterland und Niederrhein - gerissen worden. Zwei weitere mussten wegen heftiger Bissverletzungen drei Tage später eingeschläfert werden. Das berichtet die örtliche Dorstener Zeitung.

Jetzt liegt die offizielle Bestätigung des zuständigen Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) vor:

Es war definitiv ein Wolf. Das berichtet unter anderem die Lokalzeit Münsterland im WDR. Informationen über Geschlecht und Alter des Wolfes liegen aber noch nicht vor.

Schäfer Benedikt Hüttemann kritisiert, dass die verunsicherte Bevölkerung keinerlei Informationen von offiziellen Stellen erhalten habe. Besorgte Bürger hätten sich bei ihm gemeldet, um zu erfragen, ob sie noch in den Wald gehen könnten.

Das LANUV argumentiert, dass erst die Untersuchungsergebnisse des Senkenberg-Instituts abgewartet werden mussten. Anschließend sei der Schafhalter informiert worden, um Entschädigungen beantragen zu können. Danach sei die Öffentlichkeit informiert worden.

Da weitere Übergriffe nicht auszuschließen seien, denke er nun über Schutzmaßnahmen nach. Ein Herdenschutzhund käme für ihn als Hobbyschäfer aber wegen des zu hohen Aufwands nicht in Frage. Der Lokalzeitung sagte er: "Ich bin nicht grundsätzlich gegen den Wolf. Aber wir müssen einen Weg finden, vernünftig damit umzugehen.“

Eine Stallhaltung käme für ihn nicht in Frage. Schafe gehörten auf die Weide.

Foto: Ruth Rudolph / pixelio.de