Sachsen: ASP-Fall außerhalb Kerzone

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Sachsen: ASP-Fall außerhalb Kerzone

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Auch in Sachsen ist ein mit der ASP infiziertes Wildschwein außerhalb des gefährdeten Gebietes gefunden worden. Das Umfeld des Fundortes wird jetzt mit einem Elektro-Zaun gesichert.

Beim einem Wildschwein-Kadaverfund im Landkreis Görlitz wurde durch das  Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) ein weiterer Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bestätigt.

Der Fundort liegt in der bestehenden Pufferzone und befindet sich etwa 2 km westlich des Flugplatzes Rothenburg/Görlitz und rund 3,5 km von der Neiße entfernt.

Restriktionszonen werden angepasst

Da dies außerhalb des bisherigen gefährdeten Gebietes liegt, müssen die Restriktionszonen erweitert werden. Zur Abstimmung darüber werden sich zeitnah die Sachverständigengruppe sowie der ASP-Krisenstab des zuständigen Ministeriums treffen.

Die neuen Restriktionszonen werden in der kommenden Woche in zwei Allgemeinverfügungen der Landesdirektion Sachsen bekanntgegeben.

Weiterer Fall an polnischer Grenze

Zudem wurde bei einem Wildschwein, das in der Nähe von Skerbersdorf, ca. 80 Meter von der polnischen Grenze entfernt gesund erlegt wurde, das ASP-Virus durch das FLI bestätigt.

19 Fälle in Sachsen bestätigt

Mit diesen beiden neuen Fällen erhöht sich die Zahl der ASP-positiven Fälle in Sachsen auf 19.

Sozialministerin Petra Köpping erklärt: "Bei dem positiven Fund handelt sich ein um einen Keiler, der im Rahmen der regelmäßigen Fallwildsuche, die in der Pufferzone systematisch durchgeführt wird, aufgefunden wurde.

Der neue Fund erschwert unseren Kampf gegen die Afrikanischen Schweinepest. Die epidemiologischen Untersuchungen sind bereits aufgenommen worden.

Zunächst werden wir um Fundort mit einem Radius von zwei bis drei Kilometern einen mobilen Elektrozaun ziehen, um eine Versprengung eventuell weiterer infizierter Tiere zu verhindern.

Wir werden schnell das bestehende gefährdete Gebiet und die Pufferzone räumlich anpassen. Positiv ist, dass das bisherige gefährdete Gebiet bis auf wenige Kilometer bereits vollständig mit einem Festzaun geschlossen ist.

Die neu hinzugekommenen Teile des gefährdeten Gebietes werden ebenfalls schnellstmöglich eingezäunt."