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Österreich erlaubt Schalldämpfer
Ab 2019 sollen Jäger in der Alpenrepublik einen Schalldämpfer führen dürfen.
Um in Zukunft Gehörschäden bei den rund 130.000 österreichischen Jägern und ihren Hunden zu verhindern, sollen Schalldämpfer auf Jagdwaffen ab 2019 erlaubt werden. Damit will die Politik einen Wunsch der Jäger erfüllen. Bislang durften nur Berufsjäger den aktiven Gehörschutz verwenden.
In Zukunft soll es auch allen Jagdkartenbesitzern erlaubt sein, eine Kurzwaffe bei der Jagdausübung zu führen. Damit soll der erhöhten Gefahr bei der Nachsuche, vor allem in der Nacht und in schwierigem oder dicht bewachsenem Gelände begegnet werden.
Magazine mit großer Kapazität - maximal 20 Schuss bei Kurzwaffen, zehn bei halbautomatischen Langwaffen - werden verboten. Dies hat auch Auswirkungen auf die entsprechenden Waffen. In einer zweijährigen Übergangsfrist sind die Magazine bei der Behörde zu melden, dürfen aber behalten werden.
Die dazugehörige Waffe wechselt damit in die Kategorie A, "verbotene Waffen", wofür eine Genehmigung erteilt wird. Vernichtet man jenes mit der großen Kapazität, gehört die Waffe in die Kategorie B und kann von anderen Berechtigten weiterhin erworben und mit den "kleinen" Magazinen verwendet werden.
Der entsprechende Entwurf ging am vergangenen Montag in Begutachtung und soll Anfang 2019 in Kraft treten. Das geht aus einer Meldung der Salzburger Nachrichten unter Berufung auf die Agentur APA hervor.
Der Dachverband Jagd Österreich zeigte sich erfreut, dass alle Forderungen der Jäger im Rahmen der neuen Waffengesetznovelle umgesetzt worden seien.
Foto: N. Klups