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Känguru auf Wildkamera
Ein Jäger wurde von Bildern eines Kängurus auf seiner Wildkamera überrascht.
Das Tier ist demnach bei Seelbach (Ortenaukreis/Baden-Württemberg) gesichtet worden. Möglicherweise handelt es sich um ein Tier, das zwei Wochen zuvor von einem privaten Grundstück in Kenzingen (Breisgau/Baden-Württemberg) ausgebüxt ist. Die Orte liegen etwa 30 Kilometer voneinander entfernt. Das Känguru sei danach zwar mehrmals gesichtet worden, konnte aber bisher offenbar nicht eingefangen werden.
Wie die Polizei am vergangenen Montag (9. Juni) mitteilte, hatte ein Jäger am Sonntag gemeldet, das Tier auf einer Aufzeichnung der Wildkamera gesehen zu haben.
Claudia Vollhardt, Kuratorin im Karlsruher Zoo, erklärte, dass ein Känguru bei diesem Wetter in unseren Breitengraden gut überleben könne. In der Natur gäbe es derzeit genügend Laub und -Grünflächen. Wenn die Tiere Grünfutterzugang hätten, bezögen sie darüber Flüssigkeit.
Ein Känguru in der freien Wildbahn einzufangen, sei allerdings schwierig. Aus dem Karlsruher Zoo seien hin und wieder Beuteltiere entwischt. Man habe ein Tier in die Enge treiben und mit einem Netz einfangen müssen. Die anderen Kängurus seien mehr oder weniger freiwillig zurückgekehrt. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf die Agentur dpa.
Foto: Dieter Schütz / pixelio.de