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Wölfin in Tagebausee versenkt
In der Lausitz (Sachsen) ist erneut ein Wolf illegal erschossen worden.
Anschließend ist die junge Wölfin offenbar im Tagebausee Mortkar bei Hoyerswerda versenkt worden.
Mitte Juni sei der im See treibende Kadaver von Spaziergängern entdeckt worden. Bei der Bergung des Kadavers sei festgestellt worden, dass der Brustraum des Wolfes Löcher aufwies.
Außerdem sei ein Strick um den Bauch des toten Wolfes gebunden gewesen. Am anderen Ende des Strickes sei ein Betongewicht befestigt gewesen. Damit sei der Kadaver unter die Wasseroberfläche des Tagebausees gezogen worden. Da man von einer illegalen Tötung ausgegangen sei, wurde die Polizei bei der Bergung hinzugezogen.
Das geht aus einer Meldung des Wolfsbüros Sachsen vom vergangenen Montag (9. Juli) hervor. Hier geht's zur Meldung.
Eine im Juni im Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin durchgeführte Untersuchung des Kadavers ergab, dass es sich um eine einjährige Wölfin handelt, die durch Beschuss getötet wurde.
Da die unerlaubte Tötung eines Wolfes eine Straftat darstellt, habe das Landratsamt Bautzen Strafanzeige gestellt. Das Landeskriminalamt habe die Ermittlungen aufgenommen.
Seit 2009 wurden in Sachsen bereits acht illegal getötete Wölfe festgestellt. In sieben Fällen wurden die Tiere geschossen. Ein Wolf wurde vorsätzlich überfahren.
Foto: B. Jechow / pixelio.de