Wildschweine verwüsten Gärten

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Wildschweine verwüsten Gärten

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In Wuppertal-Unterdahl (Nordrhein-Westfalen) wühlen Sauen jede Nacht die Gärten um. Die Anwohner fühlen sich allein gelassen.

Im Schutz der Dunkelheit ziehen die Rotten aus den Wäldern in die Gärten der Wohnhäuser in dem ländlichen Vorort der bergischen Großstadt. Dort brechen sie auf den Rasenflächen und in Beeten. Die einst gepflegten Grünflächen sehen wie frisch gepflügte Äcker aus. Darüber berichtete der WDR.

Die Anwohner fühlen sich von der Stadtverwaltung und den örtlichen Jägern im Stich gelassen. Die Jagdpächter argumentieren, dass sie im befriedeten Bezirk nicht jagen dürfen und daher keine Handhabe gegen die Schwarzkittel hätten. Außerdem sei die Gefahr von Abprallern zu groß.

Die Stadtverwaltung erklärte den Anwohnern, dass sie bei der Unteren Jagdbehörde eine Ausnahmegenehmigung erwirken könnten. Dann wäre die Jagd auch im befriedeten Bezirk möglich.

Gepaart mit dem Einsatz von Nachtzieltechnik (mit Sondergenehmigung) und spezieller Munition, die auch Nachsuchenführer verwenden, könnte die Bejagung gelingen und möglicherweise ein Vergrämungseffekt erzielt werden.

Dazu müsste natürlich vor Ort geklärt werden, ob die Situation eine sichere Schussabgabe erlaubt und vor allem ausreichender Kugelfang gegeben ist. Doch grundsätzlich müssten die Waidmänner ein Interesse haben, dass die Behörden eine Ausnahmegenehmigung prüfen.

Denn letztlich ist die aktuelle Situation keine gute Öffentlichkeitsarbeit für die Jagd am Rande eines Ballungsgebietes.