NRW zahlt Trichinen-Probe

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NRW zahlt Trichinen-Probe

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Um die Leistungen der Jäger im Kampf gegen die ASP zu honorieren, zahlt das Land auch 2020 die Gebühren.

Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser hat erneut aufgerufen, im Zusammenhang mit der ASP weiterhin extrem wachsam zu sein. Bisher konnte durch umfangreiche Vorsorgemaßnahmen ein Ausbruch in Deutschland verhindert werden.

Land übernimmt Gebühren
Zur Unterstützung der Jagd auf Schwarzwild wird das Land zur ASP-Prophylaxe auch im Jahr 2020 die bei den zuständigen Kreisen und kreisfreien Städten anfallenden Verwaltungsgebühren für die Trichinenuntersuchung bei in Nordrhein-Westfalen erlegtem Schwarzwild übernehmen, sofern es nicht in Wildzerlegungsbetrieben auf Trichinen untersucht wird.

Wachsamkeit ist Trumpf
„Das richtige Verhalten der Menschen kann die Ausbreitung der ASP verhindern. So kann der Erreger über Kleidung, Autoreifen oder Nahrungsmittel wie zum Beispiel ein achtlos in der Natur entsorgtes Wurstbrot übertragen werden. In nicht erhitzten Fleisch- und Wurstwaren kann der Erreger monatelang infektiös bleiben“, die erklärte Ministerin.

Notfall-Nummer für Totfund
Heinen-Esser ruft insbesondere Reisende, Jäger, Förster, Fernfahrer und Tierhalter dazu auf, sich zu informieren und durch richtiges Verhalten zur Vorsorge beizutragen.
Wichtig ist zudem, Funde von toten Wildschweinen unmittelbar unter der Telefonnummer 02 01/71 44 88 oder per Mail an nbz@lanuv.nrw.de der Bereitschaftszentrale des Landesumweltamtes zu melden.

Die Zentrale kümmert sich in Abstimmung mit den Kommunen um die schnelle Sicherung und Untersuchung des aufgefundenen Wildschweins.

Insgesamt wurden in den zurückliegenden Monaten in Nordrhein-Westfalen und koordiniert in der gesamten Bundesrepublik eine Vielzahl von Vorsorgemaßnahmen ergriffen, um einem drohenden Ausbruch der Tierseuche zu begegnen.

Unter anderem wurden Krisenübungen durchgeführt, um im Falle eines Ausbruchs der ASP im Wildschweinbestand vorbereitet zu sein. Nordrhein-Westfalen setzt für den Fall eines Ausbruchs auf die speziell zur ASP-Bekämpfung gegründete Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft mbH (WSVG).

Sie kann von den zuständigen Kreisordnungsbehörden als externer Dienstleister für die effektive Bekämpfung der ASP bei Wildschweinen in der sogenannten Kernzone im Bedarfsfall zur Durchführung erforderlicher Maßnahmen hinzugezogen werden.

Unter anderem sorgt sie durch regelmäßige Übungen und Schulungen dafür, dass das im Ernstfall einzusetzende Fachpersonal umfassend auf einen Einsatz zur ASP Bekämpfung vorbereitet ist.