Notzeit mit und ohne Schnee

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Notzeit mit und ohne Schnee

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In den zurückliegenden Tagen – jetzt ist die weiße Pracht ja fast überall schon weggetaut – kam es durch hohe Schneelagen mancherorts zu ungewöhnlichen Notsituationen für Wildtiere.

So berichten etwa Bewohner von Tal-Lagen im Siegerland von Rotwild-Rudeln, die bis in Hausgärten hinein nach geeigneter Nahrung suchen – ein Verhalten, das so schon lange nicht mehr beobachtet wurde.

Doch auch wenn der Schnee durch hohe Temperaturen und Regen schon verschwand, ist die Notzeit des Schalenwildes noch lange nicht vorbei:

Im Spätwinter (in Hochlagen Mitte März bis Mitte April) ist das Nahrungsangebot für wiederkäuende Arten so begrenzt, dass ohne Zufütterung an vielen Orten massive Waldschäden drohen.

Erst recht gilt dies, wenn unverantwortungsvoll mit dem ausgeprägten Ruhebedürfnis besonders von Rotwild umgegangen wird – jede Störung in den Einstandsgebieten (Jungwald und Dickungskomplexe), jedes Verlassen der Wege, jeder freilaufende Hund ist ein massiver Verstoß gegen die Ruhebedürfnisse des Wildes – JETZT in der Notzeit.

Mit oder ohne Schnee.