Muffeln droht Abschuss

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Muffeln droht Abschuss

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In einem Waldgebiet bei Bielefeld (NRW) soll eine ganze Muffelherde erlegt werden.

Weil die Muffel in einem Waldgebiet jährlich einen Schaden von etwa 5.000 Euro anrichten, soll die Herde komplett geschossen werden. Das hat das Oberverwaltungsgerichts in Münster entschieden. Der Wald gehört der Klasingschen Familienstiftung.

Die Stadt Bielefeld ist für den Erhalt der Herde und sucht nach einem juristischen Ausweg. 2013 hatte die Stiftung geklagt, weil der Abschussplan der Stadt Bielefeld nur eine Reduzierung der Herde auf 12 Individuen vorsah. Damals hatte das Verwaltungsgericht Minden der Stiftung Recht gegeben.

Der Jäger Mark Meyer zu Bentrup steht dem Bielefelder Muffelring vor. Er sagte dem Westfalen-Blatt: "Für uns ist es eine Niederlage, die aber noch nicht zwangsläufig den Totalabschuss der Tiere bedeutet."

Bislang haben knapp 80.000 Menschen bei einer Online-Petition für den Erhalt der Herde gestimmt. Ein Bielefelder Unternehmer will der Stiftung jährlich 5.000 Euro zahlen, damit die Herde erhalten bleiben kann.

Doch der Stiftung geht es nach eigenen Angaben nicht um finanzielle Gewinne. Sie will den Wald - der unter den Muffeln leidet - für die Nachwelt erhalten.