Massiver ASP-Fall in Rumänien

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Massiver ASP-Fall in Rumänien

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In einem Mastbetrieb müssen 45.000 Schweine getötet werden.

Im Osten Rumäniens ist ein großerSchweinefleischhersteller von einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffen. Die Firma Carniprod betreibt im Land eigenen Mastanlagen. Die Nationale Behörde für Veterinärmedizin und Lebensmittelsicherheit (ANSVSA) mitteilte mit, das etwa 45.000 Schweine im südöstlichen Landkreis Tulcea getötet werden müssen. Tulcea liegt am Schwarzen Meer und nahe der Grenze zu Moldawien.

Am 28. Juni waren auffällige Schweine positiv auf das Virus getestet worden. Danach wurden weitere Proben genommen, die den Befund erhärtet haben.

Nach Angabe der Veterinärbehörde nun spezialisiertes Personal zur Tötung der Tiere eingesetzt. Zudem kämen vier mobile Verbrennungsanlagen zum Einsatz. Nach der Räumung der bestände würden betroffene Gebäude und Transportmittel gereinigt und desinfiziert.

Die Behörde teilte mit, dass Straßen gesperrt und Kontrollstationen eingerichtet worden seien. Damit würden die vorgeschriebenen Quarantäne- und Verkehrsbeschränkungen sichergestellt. Laut Presseberichten herrsche im Landkreis „Alarmzustand“.

Bei Carniprod werden Unternehmensangaben zufolge jährlich gut 60.000 Schweine verarbeitet. Das Unternehmen hat 450 Mitarbeiter.

Anfang Juni hatte es in der Region Tulcea laut Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) bereits mehrere ASP-Fälle auf kleinbäuerlichen Höfen gegeben. Das deckt sich mit den Meldungen des Friedrich-Loeffler-Institus für Tiergesundheit (FLI). Die Spezialisten für alle Tierseuchen dokumentieren monatliche alle neue Fälle in Europa (siehe Grafik). Weitere Informationen finden Sie direkt beim Friedrich-Loeffler-Institut.

ASP-Fälle im Juni 2018
Die ASP breitet sich vor allem im Baltikum und Polen sowie in Rumänien, Ungarn und der Ukraine aus (Quelle: FLI / www.openagrar.de)

 

Das berichtet das Fachmagazin Schweinezucht und Schweinemast (SUS).

Foto: Bärbel selbst / pixelio.de