Keine Sauen in Dänemark

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Keine Sauen in Dänemark

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Der Wildzaun zu Deutschland und eine intensive Bejagung bringen den Wildschwein-Bestand fast auf Null. Womöglich gibt es in Dänemark bald keine Schwarzkittel mehr.

In Dänemark soll es nur noch rund 10 Wildschweine in freier Wildbahn geben. Der Bestand lag 2018 noch bei etwa 150 Sauen, wurde aber durch intensive Bejagung und den Wildschutz-Zaun entlang der deutschen Grenze stark reduziert.

Der massive Wildzaun wurde gebaut, um die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern. Dadurch wechselte auch kein Schwarzwild aus Schleswig-Holstein mehr über die Grenze ein.

Anfangs wurde kritisiert, dass Reh- und Rotwild beim Überspringen des Zauns hängen bleibt und qualvoll verendet. Allerdings wurde der Zaun an bekannten Wechseln umgerüstet. Insgesamt sind laut dänischen Umweltbehörden zwei Stück Rotwild und drei Rehe an dem Zaun verendet.

Schweine sind Wirtschaftsfaktor
Die Schweineproduktion hat eine große Bedeutung für die dänische Volkswirtschaft. Daher sind Landwirte und Behörden daran interessiert, den Wildschweinbestand möglichst niedrig zu halten.

Das waldarme Land (nur 12% der Landesfläche) zwischen Nord- und Ostsee war nie für große Sauenpopulationen bekannt, doch jetzt droht dem Schwarzwild im Königreich das vorläufige Ende.