1 minute
Großwildjagd in Südafrika gestoppt
Das Umweltministerium in Südafrika hat eine Jagdquote für das Jahr 2022 veröffentlicht. Die Tierrechtsorganisation "Humane Society" stoppte dessen Umsetzung vorerst.
Mitte Februar hat Südafrikas Umweltministerin Barbara Creecy eine Jagdquote für das Jahr 2022 erlassen. Diese Quote enthielt in Summe 10 Leoparden, 10 Spitzmaulnashörner und 150 Elefanten.
Die Tierrechtsorganisation "Humane Society" hat gegen dieses Vorhaben gerichtlichen Einspruch eingelegt. Um diese umfangreiche Bejagung durchführen zu dürfen, sei es für das Umweltministerium notwendig gewisse Fakten darzulegen.
Die Forderungen entsprechen der Vorlage von:
- einem wissenschaftlichen Nachweis des Erhaltungszustands der Tiere und der endgültigen Anzahl in Südafrika und ein wissenschaftlicher Nachweis, dass diese spezifische Quote die Funktion des Managements der Wildtierpopulation erfüllt
und
- einer Prognose des wirtschaftlichen Beitrags der Jagd (je nach Quote) und die Art und Weise, wie dieser Beitrag zur Entwicklung und Belebung bestimmter ländlicher Gemeinden (einschließlich Plänen für den Bau von Infrastrukturen in diesen Gemeinden) verwendet werden soll.
Können diese Daten nicht vorgelegt werden, soll die weitere Bejagung untersagt werden.
Das Ministerium äußerte sich zu diesem Vorfall mit den Worten: "Regulierte und nachhaltige Jagd ist ein wichtiges Instrument des Naturschutzes in Südafrika. Die Jagd schafft Anreize für den Privatsektor und die ländlichen Gemeinden, wertvolle Wildarten zu bewahren und Landnutzung mit Wildtieren zu betreiben."