Fuchsangriff auf Chihuahua
Mitte März kam es in Dortmund zum Angriff von einem Fuchs auf einen Chihuahua. Nach schweren Bissverletzungen musste der kleine Hund in die Tierklinik und schwebte in Lebensgefahr.
Am Morgen des 11.03. sollte Chihuahua Eddy, wie gewohnt, sein Geschäft im Garten erledigen. Die morgendliche Routine wurde aber jäh unterbrochen, als ein Fuchs über den Gartenzaun sprang und den kleinen Hund angriff. Die panischen Schreie des Hundes waren bis ins Haus zu hören.
Geistesgegenwärtig rannte Besitzerin Ramona Marquard ihrem Hund zu Hilfe und schleuderte den Fuchs beiseite.
Dieser versuchte jedoch immer wieder an seine „Beute" zu gelangen. Marquardt flüchtete ins Haus und brachte ihren Eddy in die Tierklinik Recklinghausen.
Lebensgefahr
Den kleinen Chihuahua hat es schwer erwischt. Der Fuchsbiss hat das Rückenmark geschädigt. Laut Ramona Marquard hat Eddy eine Fraktur der Wirbelsäule und ist gelähmt.
Nach einer komplizierten OP schwebte der Hund noch ein paar Tage in Lebensgefahr, ist nun aber wieder nach Hause entlassen worden. Gehen können wird Eddy wohl nie wieder.
Immer noch Wild
Kreisjägermeister Jörg Tigges hat sich zu dem Vorfall geäußert. Er bedauert das Geschehen sehr, hat jedoch eine Vermutung, wie es zu dieser Situation kommen konnte.
„Die Tierhalter lassen oftmals das Hunde- bzw. Katzenfutter auf ihren Terrassen stehen. Füchse sind Nahrungsopportunisten und nehmen gerne alles, was sie finden können", so Tigges. Auf der Suche nach solch einer Nahrungsquelle habe der Fuchs den kleinen Hund, mit seinen gerade einmal 1,7 kg, wohl für leichte Beute gehalten.
„Füchse sind immer noch wilde Tiere und Beutegreifer. Sie sind zwar niedlich anzusehen, sollten aber nicht unterschätzt werden", erklärt Tigges weiter. Haustiere dieser Größenordnung sollte man deshalb nicht unbeaufsichtigt im Garten laufen lassen.
Aufgrund von Schonzeit und befriedeten Bezirken sind Jägern oftmals die Hände gebunden. Sie können die Fuchspopulation zwar rundherum absenken, da Füchse aber Kulturfolger und sehr anpassungsfähig sind, ist es in der Stadt so gut wie unmöglich einen Einfluss zu nehmen. Dies ist nur mit einer Sondergenehmigung möglich.