Frischer Wind im Traditionsunternehmen
Maximilian Feldhaus (r.) und Philipp Mödl (l.) heißen die Geschäftsführer von F&M Brands. Hinter dieser modernen Dachfirma verstecken sich traditionsbewusste Marken wie Rascher, Böcker und Duck Valley.
Seit April 2022 sind die zwei Jungunternehmer Philipp Mödl und Maximilian Feldhaus nun Geschäftsführer der Firma Rascher. Mit dem Ablösen der Führungsspitze von Christoph Rascher soll frischer Wind in das Unternehmen einziehen. Dennoch sind sich die beiden neuen Chefs der traditionsreichen Geschichte der Lodenmanufaktur bewusst.
Vor rund 110 Jahren wurde das Geschäft in Rheda-Wiedenbrück für maßgeschneiderte Alltagskleidung gegründet. Nach einigen Jahren musste jedoch ein neuer Verkaufsmarkt her, sodass man sich vor etwa 60 Jahren der Loden Jagdbekleidung widmete. Bis heute sehr erfolgreich.
Mit Wechsel der Marken in die neue Firmenstruktur gibt es nicht nur eine neue Geschäftsführung, auch der Standort des Unternehmens wurde verändert. Der neue Firmensitz liegt inzwischen im süddeutschen Würzburg. Im Gepäck haben Mödl und Feldhaus die beiden langjährigen Mitarbeiter von Rascher. "Mit über 25 Jahren Firmenerfahrung sind die beiden mit das wertvollste was wir haben", so Maximilian Feldhaus.
Auch Philipp Mödl und Maximilian Feldhaus steigen nicht ohne Erfahrung in ihre neue Firma ein. Denn beide waren vor der Marken- und Betriebsübernahme bereits viele Jahre in der Jagdbranche tätig.
Tradition
Den neuen Geschäftsführern ist es am wichtigsten, Tradition und Funktionalität der Marke Rascher zu erhalten. Nichtsdestotrotz wird es Neuerungen beim Logo oder beim Onlineshop geben (demnächst verfügbar). Die hochwertige Qualität der Stoffe und des Lodenprodukts selbst soll natürlich beibehalten werden. Um dies zu gewährleisten, befinden sich die Fertigungsstätten und Stofflieferanten weiterhin alle in Europa. Somit bleiben die Produktionswege kurz.
Vertrieblich möchten die beiden den Fokus künftig wieder stärker auf den Fachhandel legen.
Neuer Pepp
Trotz der gewaltigen Menge an neuen Eindrücken und Aufgaben sind die beiden Unternehmer positiv gestimmt. Maximilian Feldhaus betont mit einem Lachen: "Wir beiden haben unglaublich viel Spaß an der neuen Arbeit. Die Herausforderungen sind wie ein kunterbunter Blumenstrauß an to-do's auf allen Ebenen." Philipp Mödl ergänzt: "Und es fühlt sich dabei nicht nach Arbeit an."
Mit viel Motivation und Hochdruck wird nun an ersten neuen Produkten und Designs gearbeitet. Bis Herbst '23 wird der neue "Pepp" in den kommenden Kollektionen zu spüren sein.
Martje Meyer