Empfohlener Herdenschutz

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Empfohlener Herdenschutz

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Ein verträgliches Nebeneinander von Wolf und Weidetierhaltung kann nur funktionieren, wenn ein sicherer Herdenschutz gewährleistet wird. Das setzt voraus, dass den Weidetierhaltern von Experten vorgegeben wird, wie ein wolfssicherer Herdenschutz konzipiert und dimensioniert sein muss.

Zaunanlagen sollen das Überspringen und Untergraben durch Wölfe verhindern. Der „empfohlene Herdenschutz“ gibt in NRW eine Zaunhöhe von 120 cm vor. Diese Zaunhöhe ist jedoch von Gloria und ihrem Rudel inzwischen mehr als 35 mal überwunden worden (Es wurden in diesen dokumentierten Fällen keine Untergrabungen festgestellt noch Durchschlupfmöglichkeiten gefunden.).

Da die Ministerin Frau Heinen-Esser, die Mitarbeiter vom LANUV und auch die Wolfsberater  - entgegen dieser Tatsachen -  daran festhalten, dass Wölfe diese Zaunhöhe nicht überwinden, hat das Gahlener BürgerForum den empfohlenen Herdenschutzzaun  - den Vorgaben entsprechend elektrifiziert -  aufgebaut und das beigefügte Video aufgenommen. Darin wird eindrucksvoll gezeigt, dass selbst ein untrainierter Schäferhund diesen mühelos überspringen kann. Die elektrische Spannung in der oberen Litze ist dabei wirkungslos, da im Sprung kein Massekontakt besteht und somit kein Stromstoß entsteht.

Wie hoch muss ein Zaun sein, um sicher wolfsabweisend zu sein? 120 cm sind es jedenfalls nicht! Es darf nicht sein, dass Millionen von Steuergeldern in Zaunsysteme investiert werden, die nichts zur Lösung der Wolfsproblematik beitragen.

Fazit: Der derzeit vom LANUV und Politik „empfohlene Herdenschutz“ kann das Überspringen nicht verhindern. Gloria und ihr Rudel haben schnell gelernt, dass diese Zäune für sie in kein Hindernis darstellen.

Mit der Ignoranz dieser Tatsachen wälzen die Ministerin Heinen-Esser, ihre Berater und das Lanuv die Verantwortung auf die betroffenen Schäfer ab und legen damit auch falsche Grundlagen für Rechtsgutachten zur Entnahme dieser Problemwölfe.