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ASP: 50 Euro pro Sau in Rheinland-Pfalz
Rheinland-Pfalz zahlt für jedes erlegte Wildschwein 50 Euro. Damit will das Land einen Anreiz schaffen, um die Sauenbestände zur Seuchenprävention zu senken.
Umweltministerin Ulrike Höfken verkündete die Entscheidung am gestrigen Montag nach einem Gespräch mit Tierärzten, Bauernverbänden, Kreisverwaltungen und dem Landesjagdverband. Das berichtet das Fachmagazin top agrar.
Der rheinland-pfälzische LJV-Präsident Kurt Alexander Michael forderte zudem eine Befreiung von Jagdhunden von der Hundesteuer und eine Unterstützung des Staates bei der Abnahme von Wildbret.LJV-Pressesprecher regte auch die Erlaubnis von Nachtzielgeräten an, schränkte aber ein, dass man es dann nicht mehr mit Jagd sondern mit Seuchenbekämpfung zu tun habe.
Einzelne Landkreise in Rheinland-Pfalz gewähren bereits Zuschüsse zur Trichinenuntersuchung, um Anreize für Jäger zu schaffen.
Das benachbarte Hessen wird laut Umweltministerin Priska Hinz "eine Prämie von 30 Euro bezahlen, wenn Proben bei tot aufgefundenen Wildschweinen genommen und an das Hessische Landeslabor geschickt werden. Das geht aus einer Stellungnahme des hessischen Umweltministeriums vom 26. Januar hervor. Insgesamt stünden in Hessen 500.000 Euro zur Seuchenprophylaxe bereit.
Foto: Didi01 / pixelio