80.000 Besucher auf der Jagd & Hund
Rund 80.000 Besucher kamen zu Europas größter Jagdmesse in die Dortmunder Westfalenhallen. 800 Aussteller aus 41 Nationen präsentierten sich vom 30. Januar bis zum 4. Februar.
Während die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr insgesamt stabil blieben, stieg der Anteil derjenigen Gäste, die mehr als 300 Kilometer für den Messebesuch zurückgelegt hatten, weiter. Fast jeder Vierte nahm in diesem Jahr einen solchen Weg auf sich. 13,8 Prozent der Besucher kamen aus dem Ausland. Die meisten internationalen Gäste kamen aus den nahe gelegenen Benelux-Staaten, aber auch aus Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, der Schweiz, Polen sowie aus den USA, Saudi-Arabien und Südafrika. Neben vielen Besuchern aus NRW kamen zahlreiche Gäste aus den benachbarten Ländern Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Hessen, aber auch aus dem weiter entfernten Bayern und Baden-Württemberg, erklärte Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Dortmund GmbH in einer Pressemitteilung.
Die Jagd & Hund war auch 2018 ein Forum für den grenzüberschreitenden Austausch. Aus Belgien war die flämische De Hubertus Vereniging Vlaanderen vor Ort. Das Pendant aus der Wallonie war der Royal Saint-Hubert Club de Belgique vertreten. Aus den Niederlanden war die Koninklijke Nederlandse Jagers Vereniging nach Dortmund gekommen. Die drei Verbände waren mit einem Infostand auf der Messe vertreten.
Auch 2018 trafen sich Vertreter des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC – International Council for Game and Wildlife Conservation) auf der Messe. Der CIC ist ein beratendes Organ und tritt nach eigenen Angaben als politisch unabhängiger, transkontinentaler und globaler Vertreter der Jägerschaft auf. Zudem war FACE (The European Federation of Associations for Hunting & Conversation – europäischer Dachverband der nationalen Jagdverbände) auf der Messe. FACE hielt u.a. Meetings und Arbeitsgruppen im Rahmen der Messe ab.
Enrico Braun aus Wittstock in Brandenburg ist erstmalig Deutscher Meister der Hirschrufer. 2013 und 2014 war er bereits Mecklenburgischer Hirschrufermeister. Seit 2012 kämpft er jährlich um den begehrten Titel auf der Jagd & Hund. Christoph Uffelmann aus dem bayerischen Gräfendorf konnte wieder den 2. Platz belegen. Erstmalig dabei und gleich unter den besten drei war Thomas Softwedel aus Dobbin-Linstow in Mecklenburg-Vorpommern (3. Platz). Mit ihren guten Platzierungen haben sich die drei direkt für die Teilnahme an der Europameisterschaft qualifiziert. Hilde Zervos, die einzige Frau im Wettbewerb, landete in diesem Jahr auf Rang 12.
Eröffnet wurde die Messe von NRW-Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking, die den Jägern für ihr ehrenamtliches Engagement für den Schutz und Erhalt der Artenvielfalt sowie die Weitergabe von Wissen um die Natur an nachfolgende Generationen dankte.