Ich packe meinen... DJ-Rucksack

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Ich packe meinen... DJ-Rucksack

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Mal nur mit Büchse und Munition ausgerüstet, mal mit einem Wanderrucksack bestückt. Wenn es zur Drückjagd geht, hat jeder sein eigenes Erfolgsrezept.
Ob und wie viel Equipment wirklich zur Jagd benötigt wird, entscheidet jeder selber. Wir geben euch einen kleinen Überblick was alles nützlich sein kann. 

Die 5. Jahreszeit steht vor der Tür. Endlich geht es wieder los zur Drückjagd. Ob alter Hase oder Jungjäger in der ersten Saison – jeder fiebert darauf hin.
Zur Jagd selbst sollte man jedoch gut vorbereitet sein. Nicht überall wird gesammelt aufgebrochen oder gibt es gut gebaute Drückjagdböcke.

Wir wollen euch 10 Dinge nennen, die zum Start der Drückjagdsaison in den Rucksack gehören und was nützlich sein könnte:

Must-have

1. Munition

Munition sollte eigentlich jeder dabei haben – eine kleine Extraration im Rucksack schadet jedoch nie.

2. Messer

Nach erfolgreicher Jagd will das Wild versorgt sein. Nicht bei jeder Drückjagd gibt es ein gesammeltes Aufbrechen. Oftmals muss man sich selber darum kümmern. 
Ganz nach dem Spruch: „Ein guter Jäger hat immer ein Messer dabei", sollte man dieses Werkzeug nicht daheim lassen. 

3. Aufbruchsäge

Bei größerem Wild ist eine kleine Aufbruchsäge für Schloss oder Brustkorb hilfreich.

4. Gummihandschuhe

Hygienisch aufbrechen sollte keine Kann-Entscheidung sein. Krankheitsüberträger können bei jedem Stück Wild auftreten. Handschuhe sind deshalb ein Muss.

5. Anschussband

Nicht immer läuft auf der Jagd alles glatt. Ein Schuss geht nicht wie gewollt aus dem Lauf und das Stück Wild geht krank ab. Um dem Nachsuchenführer die Arbeit nach der Drückjagd zu erleichtern, sollte man ein kleines Stück Anschussband im Rucksack haben. 

6. Bergegurt

Nach der Jagd soll das erlegte Wild meist eigenständig vom Schützen zum nächsten Weg verbracht werden. 
Ein Bergegurt schafft hier gute Abhilfe und macht auch das Bergen von unhandlichem Wild (z.B. Sauen) leichter.

7. Wasser

Zum Trinken für Mensch oder Jagdhund (auch wenn es nicht der Eigene ist). Zum Säubern der Hände oder des Messers nach dem Aufbrechen.

8. 1. Hilfe Pack

Ein 1. Hilfe Pack gehört zur Drückjagdsaison in jeden Jagdrucksack – am besten ist, wenn sich darin Hilfsmittel für Mensch und Hund gleichermaßen befinden.
Ob gewollt oder nicht, Verletzungen entstehen schnell und sollten hygienisch erstbehandelt werden. 

9. Israeli Bandage (IFAK Kompressions-Binde)

Für die meisten wird die IFAK ein unbekannter Gegenstand sein. Diese Kompressions-Binde kann jedoch Leben retten!
Wie der Name schon sagt, wird die Binde in Israel hergestellt. Ursprünglich für das amerikanische Militär. 
Vor allem Schussverletzungen können mit dieser Kompressions-Binde abgebunden werden. Ein schnelles Verbluten wird somit verhindert. 
Auch für geschlagene Hunde mag diese Binde ein Lebensretter darstellen.

Die korrekte Anwendung ist leicht – niemand sollte in entsprechenden Situationen nicht wissen, wie zu handeln ist.
Ein Anwendungsbeispiel.

10. Jubin

Unsere Jagdhunde sind Spitzensportler und erbringen an einem Jagdtag Höchstleistungen. Dabei kann es schnell passieren, dass der Kreislauf bei zu hoher Belastung in die Knie gezwungen wird. Vor allem in zu warmen Herbstmonaten haben die Hunde unter ihren Schutzwesten zu kämpfen.
Jubin ist eine hoch dosierte Zuckerlösung und hilft dem Körper bei Unterzuckerung.
Passiert also während oder nach der Jagd ein völlig erschöpfter wie entkräfteter Vierbeiner den eigenen Stand, kann man damit einen Kreislaufkollaps vorbeugen. (Bitte mit Bedacht nutzen)

Nice to Have

1. Taschentücher

Taschentücher werden nicht nur beim Nase putzen benötigt. Regnet es, ist die Sicht durch die Zieloptik schnell wieder verbessert. 

2. Sitzunterlage

Entweder es hat geregnet, das Sitzbrett ist zu schmal oder der Trieb dauert zu lange. Eine dünne Unterlage reicht meist aus, um seinen Allerwertesten vor Nässe oder ewigen Strapazen zu bewahren. 

3. Entfernungsmesser

Schneisenjagd ist für viele ungewohnt. Bei einer Drückjagd im Wald werden genau diese oft abgesetzt. Mit einem Entfernungsmesser wird das Abschätzen des eigenen Schussfeldes zu einer sicheren Angelegenheit.

4. S-Haken

Ein S-Haken erleichtert die Aufbewahrung des Rucksacks auf einem engen Drückjagdbock oder einer Ansitzleiter. Außerdem besteht die Möglichkeit, das erlegte Wild am Sitz zu befestigen und im Hängen aufzubrechen.

5. Kugelschreiber

Heutzutage bekommt man vor Jagdbeginn eine Standkarte in die Hand gedrückt. Auf dieser werden gesichtetes Wild, abgegebene Schüsse oder eine Anschusskarte für den Nachsuchenführer eingetragen. Mit einem Kugelschreiber zur Hand lässt sich das sofort erledigen.

6. Wärmepads/Handschuhe

Warme Hände sind zur sicheren Schussabgabe wichtig. Ob man dabei auf Wärmepads oder die guten alten Wollhandschuhe setzt, bleibt jedem selbst überlassen. 

 

In diesem Sinne wünschen wir viel Waidmannsheil für die bevorstehenden Drückjagden! Horrido!