Test: Haix Nature One GTX
Polizisten und Soldaten verlassen sich ebenso auf Haix-Stiefel wie Wanderer und Jäger. Wir haben uns den Nature One GTX einmal genauer angesehen und für längere Zeit im Revier getragen.
Wanderstiefel haben sich für Jagd und Revierarbeiten in Frühling, Sommer und Herbst bewährt – für Jagdpraxis Anlass, eine Neuerscheinung über mehrere Wochen im Frühjahr zu testen.
Robuster Kerl
Der Nature One macht schon auf den ersten Blick einen soliden Eindruck. Die Optik ist ansprechend, die Materialen wirken robust und gut verarbeitet. Die Ösen sitzen fest, die Sohle mit tiefem Profil wurde vernünftig verklebt und gibt auch an rutschigen Hängen guten Halt.
Alle Nähte halten auch starke Belastungen aus. Das Obermaterial aus Rindsleder ist hochwertig und robust. Die Schnürsenkel sind belastbar. Kleinere Bäche oder morastiges Gelände lassen sich mit trockenen Füßen überwinden.
Gute Passform
Der Schuh sitzt bequem am Fuß, man rutscht nicht heraus, hat aber an den Zehen genug Platz. Über die Schnürung lässt sich variieren, wo der Schuh enger am Fuß liegen oder weniger stramm sitzen soll – kaufen Sie Jagdschuhe zur richtigen Größenwahl daher am besten im gut sortierten Einzelhandel, wo man ihn auch in Ruhe anprobieren kann.
Haix liefert den Nature One zusammen mit einem eigens konzipierten Paar Socken aus. Denn meist läuft man sich nicht an den Stiefeln, sondern an den falschen Socken die Füße wund (!), erklärt uns Dominik Schleidgen von Haix.
Die Socken sind angenehm zu tragen und tatsächlich gab es weder beim Einlaufen noch nach längeren Touren wunde Stellen oder gar Blasen. Auch das Damenmodell kam bei unserer Testerin, einer Jägerin und Hundeführerin aus dem Münsterland, sowohl optisch wie praktisch gut an.
Fazit
Insgesamt ein bequemer und belastbarer Stiefel, der sich für Jagd, Revierarbeiten und auch längere Reviergänge oder richtige Bergwanderungen bestens eignet. Die Stiefel werden komplett in der EU hergestellt. Der Hauptsitz von Haix liegt im niederbayerischen Mainburg, die Produktion erfolgt in einem Werk in Kroatien.
Der Preis (270 €) liegt in der Oberklasse – angemessen.