Schafsrisse

Wolfspaar in der Eifel bestätigt

Wie das NRW-Umweltministerium in der ersten Juniwoche bekannt gab, haben die in Zusammenhang mit dem Schafsriss in Mützenich gewonnenen DNA-Proben ergeben, dass der mutmaßlich für das Ereignis ursächliche Wolfsrüde inzwischen in Begleitung einer Fähe ist. Eigentlich im Hohen Venn auf belgischer Seite angesiedelt, komme das Wolfspaar immer wieder auch in die Eifel. Das Wolfsgebiet Eifel-Hohes Venn ist eines von insgesamt vier Wolfsgebieten, zu denen Teile der Kreise Düren und Euskirchen gehören.

Schäfer fordern Wolfsabschüsse

Von "einer Bilanz des Schreckens" spricht Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung e. V., in einer aktuellen Pressemitteilung. Die Angriffe von Wölfen auf Schafe und Weidetiere hätten ein dramatisches Ausmaß erreicht. Das Fass zum Überlaufen gebracht haben demnach acht Übergriffe in Folge innerhalb von nur zwei Wochen bei einem einzigen Schäfer im niedersächsischen Landkreis Uelzen. Es sei keine Ausnahme mehr, dass Schäfer in Deutschland mit jährlichen Tierverlusten im hohen vierstelligen Bereich konfrontiert wären.

„Keine gesicherten Daten für eine Entnahme“

Diese Aussage bestätigte er nach der Wahl, woraufhin die BILD-Zeitung am 6. November 2020: „Landrat will Wölfin abschießen lassen“ titelte. Seitdem sind etliche Wochen ins Land gegangen, passiert ist aus Sicht der Halter von Weidetieren und Hobby-Tierhaltern in der Region … nix. Außer, dass die Wölfin und ihre Sippe (mittlerweile gehen Experten von einem Kleinrudel aus) weitere Nutztiere gerissen haben, teilweise nach Überwindung als „wolfssicher“ geltender Zäune.