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Swarovski SLC (neu)
Das letzte Testglas ist das neueste Modell auf dem Markt. Swarovski hat die seit 1989 produzierte SLC-Serie komplett überarbeitet.
Die beiden Gehäusehälften werden nur über einen breiten Steg verbunden. Vorn ist noch jede Menge Platz zur einhändigen Bedienung, wobei aber auch hier das Gewicht von 1 225 g zu bedenken ist.
Die neuen Optiken haben jetzt, wie bei Zeiss, fluoridhaltige Linsen für bessere Farbtreue und gesteigerten Kontrast, solche Linsen sind aber etwas schwerer. Das Dachkantprismensystem ist phasenkorrigiert.
Das gummiarmierte Fernglasgehäuse aus Magnesium ist stickstoffgefüllt und laut Hersteller druckwasserdicht bis vier Meter. Die Gummiarmierung ist unten mit ausgeprägten Daumenmuscheln versehen. Wenn sich die Sehfeldangabe von 133 m bestätigen sollte, schlagen die Tiroler damit das Zeiss noch um drei Meter.
Die rastbaren Drehaugenmuscheln lassen sich zum leichteren Reinigen komplett abnehmen. Fokussiert wird über einen Mitteltrieb – in die große griffige Walze ist der Dioptrienausgleich integriert.
Die Walze wird, wie beim Zeiss, angehoben, die Sehschärfe eingestellt und wieder in die Ausgangsposition zurückgedrückt – einfach und sicher. Die Außenlinsen sind mit einer Nanopartikelbeschichtung bedampft, die bei Swarovski Nano Clean heißt und Wasser einfach abperlen lässt.
Mit 194 mm Bauhöhe ist das SLC nicht gerade klein, aber dafür nur 141 mm breit. Mitgeliefert werden Fernglasriemen und Tragetasche, mit 2 160 € setzt sich die neue österreichische Optik preislich an die Spitze des Testfeldes.